Tschechien: Die besondere Reise

1. Tag: Busanreise nach Pilsen.

In Pilsen treffen Sie Ihre Reiseleitung. Weiterfahrt zum Hotel in Prag.

2. Tag: Das Goldene Prag.

Heute steht eine ausführliche Besichtigung vom „Goldenen Prag“ auf dem Programm. In keiner anderen Stadt findet man einen historischen Stadtkern in solcher Vollständigkeit. Alle Stilepochen, vor allem Spätgotik und Barock, sind mit prächtigen Bauten vertreten. Eingebettet in die Hügellandschaft zu beiden Seiten der Moldau ist Prag eine der schönsten und eindrucksvollsten Städte der Welt. Sie sehen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser einmaligen Stadt (Außenbesichtigungen): Prager Burg, Strahov Kloster, Goldenes Gässchen, St.Veits Dom, Wenzelskapelle, St. Georg-Basilika, St. Nikolaus-Kirche, die Karlsbrücke, den Altstädter Ring und den Wenzelsplatz. Im Rahmen der Stadtbesichtigung ist natürlich auch eine Mittagspause eingeplant.

3. Tag: Das jüdische Prag, Teil 1.

Am Morgen erste Führung unter dem Thema „Das jüdische Prag“. Die Juden haben sich spätestens im 12. Jh. im heutigen Judenviertel niedergelassen. Im 19. Jh. wurde das Judenviertel nach Kaiser Joseph II. Josefov (Josefstadt) benannt. Sie besuchen das jüdische Viertel, u.a. das jüdische Rathaus, ein Barockgebäude aus dem 16. Jh. und den Alten Jüdischen Friedhof. Er ist einer der bekanntesten jüdischen Friedhöfe in Europa und enthält über 12.000 Grabsteine.

4. Tag: Das jüdische Prag, Teil 2.

Am Morgen 2. Teil der Führung unter dem Thema „Das jüdische Prag“. Die meisten Synagogen Prags werden vom Jüdischen Museum verwaltet, das mit ca. 140.000 Artefakten eines der größten jüdischen Museen der Welt ist. Spaziergang durch die Josefstadt. Die Pariser Straße, eine Prachtstraße mit neobarocken und Jugendstil-Bürgerpalais führt zur ältesten erhaltenen Synagoge Europas, der Altneusynagoge. Die Klausen-Synagoge neben dem Alten Jüdischen Friedhof beherbergt eine Ausstellung zur jüdischen Festtradition. Die Maisel-Synagoge informiert in einer Ausstellung über die Geschichte der Juden in Böhmen und Mähren vom 14. bis zum 18.Jh. Der Nachmittag ist zur freien Verfügung in Prag. Am Abend erwartet Sie ein koscheres Abendessen im jüdischen Restaurant in Prag.

5. Tag: Theresienstadt und Lidice.

Tagesausflug nach Theresienstadt und Lidice. Die spätbarocke Festungsstadt Terézin erlangte im Zweiten Weltkrieg traurige Berühmtheit, als sie Ghetto und Durchgangslager für die tschechischen Juden wurde. 1941 richtete die SS hier ein Ghetto für viele tausend jüdische Bürger aus Böhmen und Mähren ein. Sie besuchen die Festung und anschließend das ehemalige Konzentrationslager und die Gedenkstätte. Auf dem Rückweg nach Prag Halt in Lidice. Dieses Dorf wurde 1942 aus Rache für das Attentat auf Heydrich komplett zerstört und fast alle männlichen Bewohner erschossen. Hier befindet sich heute eine Gedenkstätte und ein kleines Museum.

6. Tag: Kolin und Kuttenberg.

Sie fahren nach Kolin, ca. 80km östlich von Prag. Kolin gehörte früher zu den bedeutendsten Königsstädten in Böhmen. Das historische Stadtzentrum wurde 1989 zum städtischen Denkmalreservat erklärt. Kolin zeichnete ein starkes jüdischen Leben aus. Ausführliche Besichtigungen: Synagoge, jüdischer Friedhof, Goldenes Gasse. Mittagspause. Ein weiterer Höhepunkt des Tages ist dann die Besichtigung von Kuttenberg (Kutna Hora), einer alten mittelböhmischen Bergbau- und Silberstadt. Kuttenberg besitzt ein wunderschönes, sehr gut erhaltenes mittelalterliches Stadtbild. Ein Lehrpfad führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der alten Münzstadt, u.a. zur 5-schiffigen St.-Barbara-Kathedrale. Stadtrundgang in Kuttenberg mit Besuch der St. Barbara-Kathedrale.

7. Tag: Deutsche Literatur in Prag.

Am Vormittag steht die Führung unter dem Thema „Prager deutsche Literatur“. Franz Kafka sagte einmal über Prag: „Prag läßt nicht los. Dieses Mütterchen hat Krallen.“ Die gegenseitige Beeinflussung der Kulturen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und die spezifische Prager Atmosphäre bildeten eine einzigartige Grundlage für die Entstehung der deutschen Literatur in Prag. Zu erwähnen sind die Namen wie F. Kafka, M. Brod, F. Werfel, E. E. Kisch oder G. Meyrink. Sie werden die Orte kennenlernen, an denen diese Schriftsteller geboren wurden, wo sie gewohnt und studiert haben, aber auch andere nicht so bekannte Plätze, an denen sich zwischen diesen Literaten große Freundschaften entwickelten. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Abendessen als Buffet auf dem Schiff bei einer Moldauschifffahrt, Dauer ca. 2 Stunden.

8. Tag: Pilsen und Rückfahrt.

Von Prag fahren Sie zurück nach Pilsen. Besuch der Großen Synagoge von Pilsen, sie ist die drittgrößte Synagoge der Welt. Kleiner Stadtrundgang. Anschließend Verabschiedung von der Reiseleitung. Heimreise.