Wandern, Schauen und Genießen in der Fränkischen Schweiz
Burg Pottenstein aus südlicher Sicht (Foto: Maria Kreienkamp)
Die Fränkische Schweiz hat landschaftlich, kulturell und für das leibliche Wohl so Einiges zu bieten. Vor allem Wanderfreunde wie wir kommen in dieser reizvollen und abwechslungsreichen Landschaft wirklich auf ihre Kosten: Hügel und Flusstäler, Wälder und Wiesen, interessante Felsformationen, an denen oft Kletterer zu beobachten sind, viele Höhlen und alte Burgen mit spannender Vergangenheit.
Eine der ältesten, die 1000-jährige Burg Pottenstein, thront hoch über dem gleichnamigen malerischen Örtchen, das wir als unseren Standort gewählt hatten. Eine Besichtigung lohnt sich nicht nur der wunderschönen Aussicht wegen.
Faszinierend war auch der Besuch der Teufelshöhle mit ihren vielen, durch Beleuchtung zauberhaft in Szene gesetzten Tropfsteingebilden.
Von Pottenstein aus konnten wir herrliche Wanderungen unternehmen, von ganz leichten wie z. B. an dem idyllischen Flüsschen Püttlach entlang, bis hin zu etwas anspruchsvolleren, etwa zum Aussichtspunkt auf der Hohenmirsbacher Platte – mit 615 m über dem Meeresspiegel die höchste Erhebung der Fränkischen Schweiz. Eine Wanderung führte uns zu dem Wallfahrtsort Gößweinstein mit seiner weißen, ebenfalls von weitem sichtbaren Burg sowie der Basilika Gößweinstein.
Abkühlung fanden wir im Felsenbad, einem sehr schönen, renovierten Schwimmbad aus den 1920er Jahren – ebenfalls ein erinnernswertes Erlebnis!
Und wir konnten gut und günstig essen: Typisch fränkische Gerichte wie Schäufele oder Rostbratwürste mit Kraut sind nicht nur schmackhaft, sondern werden auch in sehr großzügigen Portionen serviert. Weniger fleischlastige Gerichte findet man ebenfalls, zu meinem Bedauern jedoch deutlich weniger. Für Bierliebhaber ist die Region das reinste Eldorado: Allein in Pottenstein gibt es vier Brauereien, und sogar eine Brauereiwanderung wird angeboten! Aber auch für seinen guten Wein ist Franken ja bekannt.
Ein Ausflug nach Bayreuth (ca. 30 km entfernt) mit Besichtigung des Neuen Schlosses durfte natürlich nicht fehlen.
Zuletzt verbrachten wir noch zwei Tage in der studentisch geprägten Stadt Bamberg: Das Bummeln in der schönen Altstadt, eine Schifffahrt auf der Regnitz mit Blick auf die urigen, über 500 Jahre alten Fischerhäuser sowie die Besichtigung des Domes bildeten einen würdigen Abschluss unseres zehntägigen Urlaubs. Und in Bamberg sollte man unbedingt einmal das Rauchbier probiert haben.
Auch für Ihre Gruppe ließe sich in dieser Region in der Mitte Deutschlands eine schöne Reise mit einer tollen Kombination von Natur und Kultur arrangieren. Sprechen Sie uns an!
Maria Kreienkamp